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Grundeln

Die Familie der Grundeln ist die artenreichste Gruppe der Meeresfische. Diese Fische zeichnen sich meistens durch einen langgestreckten, zylinderförmigen Körper, einen bulligen Kopf mit obenstehenden Augen und einem großen Maul, zwei deutlich getrennte Rückenflossen und kein Seitenlinienorgan aus. Die Bauchflossen sind zu einer trichterfömigen Saugscheibe zusammengewachsen, mit der sich die Grundeln an harten Oberflächen anheften können. Die meisten Grundeln haben keine Schwimmblase, sodass sie sich meistens auf dem Boden, auf Felsen oder sessilen wirbellosen Tieren aufhalten. Nur wenige Grundeln halten sich im freien Wasser auf. Die Färbung der Grundeln ist meistens schlicht, sandfarben mit einem tarnenden Muster. Besonders kleine Grundeln haben wenig Pigmente und sind gläsern durchsichtig. Grundeln gehören zu kleinen Fischen, die meisten Arten sind nicht einmal 10 cm lang.

Die Grundeln leben in allen Meeren, vom Polarkreis bis in die Tropen. Die meisten Arten sind Meeresfische, die sich im Flachwasser auf dem Meeresboden oder im Schutz von Höhlen, Korallen oder Felsen aufhalten. In Höhlen gibt es Grundeln mit zurückgebildeten Augen. Einige Gattungen tropischer Meeresgrundeln haben sich dem Leben auf den Sandflächen zwischen den Korallenriffen angepasst (Amblyogobius, Signigobius, Valenciennea). Diese Fische sind oft hell gefärbt. Sie nehmen ständig Sand ins Maul, kauen ihn durch, wobei der Sand aus den Kiemenspalten wieder herausrieselt und die Nahrungspartikeln verschluckt werden. In der Nacht oder bei Gefahr ziehen sie sich in selbst gegrabene Höhlen zurück.

Viele Grundeln leben in Gemeinschaft mit verschiedenen Wirbellosen, z.B. mit Knallkrebsen (Alpheidae), Maulwurfkrebsen (Callianassa affinis), Wachsrosen (Anemonia sulcata), Steinkorallen oder Schwämmen (Porifera). Manchmal profitieren beide Partner von diesem Zusammenleben, manchmal liegt der Vorteil einzig bei einem Partner.

Grundeln werden oft Beute größerer Fische, See- und Küstenvögel und Seeschlangen. Um diese Gefahr zu vermeiden, haben sie verschiedene Anpassungen entwickelt. Meisten verbleiben sie in den Höhlen und Gängen und verlassen diese nur zur Nahrungsaufnahme. Einige Arten vergraben sich im Sand und nehmen eine passende gesprenkelte Farbe an. Grundeln, die bei Korallen leben, verstecken sich in deren Verzweigungen, außerdem sind sie oft durchsichtig und tragen nur wenige Flecken. Manche Arten verfügen über das Nervengift Tetrodotoxin, welches u.a. auch bei den Kugelfischen vorkommt.

Als Nahrung dienen den Grundeln Krebstiere, Insektenlarven, Würmer und andere kleine Tiere. Einige Arten fressen auch Algen. Die Putzergrundeln (Elacatinus) fressen Parasiten und Hautunreinheiten von größeren Fischen.

Bei den Lebensgemeinschaften mit Korallen, Schwämmen und Riesenmuscheln gibt es jeweils ein Männchen und mindestens zwei Weibchen. Wird das Männchen gefressen, verwandelt sich ein Weibchen in ein Männchen. Auch bei einigen Arten, die keine Lebensgemeinschaft mit Wirbellosen eingegangen sind, kann es zu Geschlechtsumwandlungen kommen. Die Geschlechtsumwandlungen zu Männchen werden jedoch nur gezwungenermaßen durchgeführt.

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