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Lepidosiren paradoxa

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Herkunftunbekannt
Futterunbekannt
Schwierigkeit-
Zucht-
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Wasserregion-
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Temperatur-
°dGH-
Endgröße-
K980 7 cm € 36,39

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Der Südamerikanische Lungenfisch (Lepidosiren paradoxa) ist die einzige Art der Lungenfische in Südamerika. Er lebt in Brasilien, im Amazonasgebiet und im Gran Chaco, in Paraguay und im unteren Stromgebiet des Río Paraná. Besonders häufig sind die Fische im nördlichen Gran Chaco. Er wurde 1837 beschrieben.

Der Südamerikanische Lungenfisch hat einen aalartig langgestreckten Körper, dessen Querschnitt vor den Bauchflossen rund ist. Die Schuppen sind sehr klein, die fadenförmigen Brust- und Bauchflossen kürzer als die der Afrikanischen Lungenfische. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind zu einem durchgehenden Flossensaum zusammengewachsen. Südamerikanische Lungenfische haben fünf Kiemenbögen und vier Kiemenspalten. Sie sind graubraun, gelegentlich mit schwarzen Flecken, die Jungen sind schwarzbraun oder vollkommen schwarz. Ihre maximale Größe beträgt 1,25 Meter, das höchste nachgewiesene Alter acht Jahre. Wegen ihres amphibienähnlichen Äußeren werden sie im Deutschen auch Schuppenmolche genannt.

Wie alle Lungenfische sind sie träge, sich nur langsam bewegende Fische. Sie bevorzugen Sümpfe und ruhige, höchstens langsam fließende, stark verkrautete Gewässer, die auch sehr sauerstoffarm sein können. Die Fische sind obligatorische Luftatmer und ersticken, wenn sie daran gehindert werden, zur Wasseroberfläche aufzusteigen. Die Trockenzeit überdauern sie 30 bis 50 Zentimeter tief eingegraben im Schlamm des Bodengrunds. Ihr Stoffwechsel ist während der Trockenzeit reduziert. Im Gegensatz zu den Afrikanischen Lungenfischen überleben sie ein völliges Austrocknen ihrer Wohngewässer aber nicht.

Futter: Ausgewachsene Tiere sind Allesfresser und ernähren sich von kleineren aquatischen Wirbeltieren, Krebstieren, Algen und vor allem von Apfelschnecken (Ampullariidae). Jungfische fressen Insekten und Schnecken.

Fortpflanzung: Südamerikanische Lungenfische laichen zu Beginn der Regenzeit in selbstgebauten, bis zu 1,5 Meter langen Gängen ab. Der Laich und die Larven werden von den Männchen bewacht. Während der Brutpflege wachsen den Männchen an den Bauchflossen stark durchblutete, fransige, kiemenartige Anhänge. Diese funktionieren jedoch entgegengesetzt zu Kiemen, sie geben Sauerstoff ab und nehmen Kohlendioxid auf. Dadurch können die Männchen die Sauerstoffversorgung des Geleges verbessern. Nach dem Ende der Fortpflanzungszeit verschwinden diese Anhänge wieder. Die Eier sind dotterreich und groß. Die Larven haben vier Paar gefiederte, äußere Kiemen und am Bauch eine Klebdrüse. Sie ähneln den Larven der Schwanzlurche. Zunächst atmen sie nur mit den Kiemen, nach sechs bis acht Wochen können sie Luft atmen und die äußeren Kiemen verschwinden.