Der Blattfisch kommt vor allen in langsam fließenden Bächen oder stehenden Gewässern im Amazonasgebiet vor. Dort hält er sich oft zwischen den Pflanzen in Ufernähe und steht dabei schräg mit dem Kopf nach unten im Wasser oder lässt sich langsam mit der Strömung treiben. Das komplette Verhalten ist der Jagd nach Jungfischen gewidmet. Ohne dass eine Flossenbewegung zu erkennen ist, pirscht sich der Blattfisch an kleine Beutefische heran und saugt sie durch das weit vorstülpbare Maul ein.
Im Aquarium akzeptieren erwachsene Blattfische außer lebenden Fischen oft nur Mückenlarven und brauchen eine große Menge an Futter. Der Filter muss groß dimensioniert sein, um die anfallenden Ausscheidungen verarbeiten zu können. Ihren charakteristischen Namen erhielten die Blattfische, weil sie in ihrer Farbe und hochrückingen Körperform welken, gelbbraunen Blättern ähneln. An der Unterkieferspitze steht ein nach vorne gerichteter, starrer Bartel, der an einen Blattstiel erinnert. Ihr Verhalte und Erscheinungsbild macht sie nicht nur zu effektiven Räubern, sondern bietet ihnen auch einen hervorragenden Schutz vor Fressfeinden.
Da die Fische höchstens 10 cm groß werden, genügen ihnen Aquarien ab 100 Liter Inhalt. Zur Strukturierung sollten Wurzeln und großblättrige Pflanzen verwendet werden. Außerdem lieben die Blattfische Becken mit einem dunklen Bodensubstrat. Als Mitbewohner eignen sich nur ruhige, gleichgroße Fische.
Vorkommen: Südamerika; langsam fließende Bäche und stehende Gewässer im Amazonasgebiet
Geschlechterunterscheidung: Weibchen sind mit Laichansatz etwas fülliger
Haltung: paarweise im eher dunkleren Becken mit einigen Verstecken (Wurzelholz) und dichter Randbepflanzung
Futter: Lebendfutter (Futterfische, Mückenlarven)
Beckengröße: 100 Liter