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Korallen

Unter Korallen versteht man sessile, koloniebildende Nesseltiere, die in verschiedene Gruppen geteilt werden. Man unterscheidet u.a.:

  • Steinkorallen (sie haben den Hauptanteil an der Entstehung der Korallenriffe);
  • Oktokorallen (sie umfassen Gorgonien und Weich-, Leder- sowie Röhrenkorallen);
  • schwarze Korallen (sie sind sehr viel artenärmer als vorherige zwei Gruppen);
  • Feuer- und Filigrankorallen.

Korallen kommen ausschließlich im Meer vor, insbesondere im Tropengürtel. Im Hinblick auf die Wuchsform unterscheidet man zwischen Weichkorallen und Steinkorallen. Die Steinkorallen bilden durch Einlagerungen von Kalk Skelette, durch die Korallenbänke oder Korallenriffe entstehen, weil totes Skelettmaterial fortwährend von lebendigem Gewebe überwuchert wird. Korallenskelette bestehen zum größten Teil aus Aragonit, den die Korallentiere absondern, um der Kolonie Stütze zu verleihen. Die Einzelskelette sind i.d.R. pflanzenartig verzweigt und an den Wachstumsspitzen befinden sich oft farbenprächtige Polypen, die den Eindruck vermitteln, Korallen seien unterseeische Blütenpflanzen.

Die Korallen sind Filtrierer, die sich durch das Herausfiltern von Mikroplankton, Nährstoffen und Spurenelementen aus dem strömungsreichen Meerwasser ernähren. Viele der in der Nähe der Wasseroberfläche lebenden Korallen ernähren sich außerdem auch durch die in die Polypenzellen eingelagerten Symbiosealgen (= Zooxanthellen), welche die intensiven Farben im lebendigen Gewebe der Korallen verursachen. Diese Algen sind mit ihrem Photosynthese-Stoffwechsel in den Nährstoffhaushalt der Korallen eingebunden.

In fast allen Weltmeeren (einschließlich Mittelmeer, aber nicht im Schwarzen Meer und in der Ostsee) gibt es auch sog. Kaltwasserkorallen, auch Tiefseekorallen genannt, die keine Zooxanthellen besitzen und sich ausschließlich durch die Filtration von Plankton ernähren. Auch Kaltwasserkorallen sind unter bestimmten Bedingungen riffbildend und bieten einer vielfältigen Tierwelt Lebensraum - genauso wie ihre oberflächennahen Verwandten.

Manchmal kommt es zur sog. Korallenbleiche. Mit diesem Begriff wird ein Ausbleichen der Steinkorallenstöcke bezeichnet, der zum anschließenden Absterben der Korallen führen kann. Die Korallen leben in Symbiose mit Zooxanthellen, einer Algenart, auf einer Kalkschicht. Werden die Zooxanthellen bei zu hohen Wassertemperaturen von der Koralle abgestoßen, verliert der Korallenstock seine Farbenpracht. Die Zooxanthellen liefern durch Photosynthese den Korallen Energie, doch sie sind empfindlich gegenüber Wärme. Wenn das Wasser zu warm wird, beginnen diese Algen im Wärmestress Giftstoffe zu produzieren. Dies wiederum stresst die Korallen, denn wenn sie diese Giftstoffe aufnehmen, sterben sie ab. Deshalb stoßen sie die Alten aus und es bleibt der weiße Kalkmantel, in den die Korallen leben. Ohne die Zooxanthellen können die Korallen nur schwer überleben, den ihr Wachstum hängt stark von ihren pflanzlichen Symbionten ab. Kehren die Zooxanthellen über einen bestimmten Zeitraum nicht zurück, sterben die Korallen ab und werden von Algen überwachsen. Auch Wasserverschmutzung, Überfischung und Krankheiten können zur Korallenbleiche beitragen. Die erhöhte Wassertemperatur verringert außerdem auch die Fortpflanzungsfähigkeit der bisher überlebenden Korallen. Wenn Korallen absterben, wird die Artenvielfalt geringer und ganze Ökosysteme können zusammenbrechen. Einige Korallenarten können verschwinden und mit ihnen Fische, die von ihnen als Nahrungsquelle abhängig sind oder sie als Platz zur Aufzucht ihrer Jungen benötigen.

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