Falterfische
Die Falterfische (Chaetodontidae), auch Borstenzähner genannt, bewohnen die Riffe im Atlantik, Indischen Ozean und Pazifischen Ozean. Die Bezeichnung dieser Familie beruht auf griechischen Ausdrücken für Haar (gr. chaite) und Zahn (gr. odonto-) und bezieht sich auf kleine, bürstenartige Zähne im Maul. Die Falterfische sind eher klein, die Körperlänge der meisten Arten bewegt sich zwischen ca. 10 und 20 cm. Mit seinen beinahe 30 cm ist der Riesenfalterfisch (Chaetodon lineolatus) am größten.
Es sind häufig recht prächtig gefärbte Fische, es gibt nur wenige Arten mit einer eher unauffälligen Färbung. Viele Falterfischarten haben auffällige Augenflecken im hinteren Bereich der Rückenflosse. Die Funktion dieser Augenflecke bestehn in der Täuschung optisch orientierter Fressfeinde - räuberische Fische schnappen nach diesen falschen Augen und täuschen sich in Hinblick auf die anvisierte Fluchtrichtung der Beute. Das echte Auge übernimmt bei den meisten Falterfischen das Muster des Fisches und wird somit für den Fressfeind unsichtbar und der Raubfisch schnappt dementsprechend nach dem Augenfleck auf der Rückenflosse. Die Falterfische haben einen auffälligen hochrückigen und seitlich abgeflachten Körper, wobei die Afterflossen bei den meisten Arten rund sind. Nach dem Larvenstadium besitzen diese Fische für einige Zeit eine starke Kopfpanzerung.
Unter den Falterfischen gibt es Arten, die territorial sind, paarweise leben und ihr Territorium verteidigen. Die sich von Plankton ernährenden Arten bilden dagegen häufig kleine Schwärme. Nachtsüber verstecken sich die Falterfische im Riff und zeigen dabei eine auffällig andere Färbung als während des Tages.
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