Der Sattel-Spitzkopfkugelfisch lebt im Roten Meer und im Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis Südafrika, Japan, Tuamotu un der Lord-Howe-Insel in Korallenriffen. Er frisst Rot- und Grünalgen sowie kleine Wirbellose wie kleine Stachelhäuter, Borstenwürmer, Mollusken und Moostierchen. Diese Kugelfische leben in Haremsverbänden, wobei ein Männchen ein Großrevier mit einem bis sieben territorialen Weibchen überwacht. Das Männchen leicht jeden Tag in den Morgenstunden mit einem anderen Weibchen des Harems ab. Als Laichsubstrat dient dem Weibchen ein Algenpolster. Männchen, die keinen Harem besitzen, versuchen in bestehende Harems einzudringen, um mit einem Weibchen abzulaichen. Bei einer Konfrontation mit dem Haremsbesitzer ahmen sie ein balzendes Weibchen nach, um einen Kampf zu vermeiden. Ab und zu bilden die Kugelfische kleine Schwärme mit bis zu 100 Tieren. Diesen Schwärmen schließt sich oft der Schwarzsattel-Feilenfisch (Paraluteres prionurus) an, um sich auf diese Art und Weise vor Fressfeinden schützen (die Kugelfische haben nämlich eine giftige Haut und Organe).
Die Sattel-Spitzkopfkugelfische eignen sich in ein Korallenriffaquarium, denn sie beschädigen keine Korallen. Das Aquarium sollte mit Lebendgestein eingerichtet sein und schon eine längere Standzeit haben, damit sich eine vielfältige Fauna aus wirbellosen Kleinlebewesen ausbreiten konnte. Die Kugelfische suchen ständig nach Fressbarem und finden einen großen Teil ihrer Nahrung im Becken. Wenn man die Fische nur mit größerem, satt machendem Frostfutter füttert, können sich ihre Zähne nicht genug abwetzen. Sie wachsen dann so stark, dass der Fisch nicht mehr fressen kann, was zur Verhungerung führt. Deshalb ist es besser, mit kleinem Frostfutter (z.B. Cyclops) zu füttern. Dieses Futter verteilt sich im Becken und geht auf der Steindekoration nieder. Die Kugelfische begreifen schnell, dass es immer auf den Steinen Nahrung zu finden ist, und nagen an den Steinen, sodass sich ihre Zähne ständig abnutzen. In einem mittelgroßen Aquarium kann man ein einzelnes Tier halten, in einem größeren Becken ein Paar.