Der Lilien-Maulbrüter kommt endemisch im Malawisee vor, und zwar nur im Geröll- und Felslitoral der Mbenji-Inseln. Es handelt sich um Aufwuchsfresser.
Geschlechterunterscheidung: Das Geschlecht kann man sehr leicht erkennen. Die Männchen sind strahlend gelb, Afterflosse mit Eiflecken. Die Weibchen haben dagegen himmelblaue Grundfärbung, über die sechs schwarze Querstreifen verlaufen. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu den übrigen Mbuna-Cichliden (Melanochromis, Pseudotropheus, Labeotropheus), bei denen die Männchen blau und die Weibchen gelb oder orange gefärbt sind.
Die Lilien-Maulbrüter sind revierbildend und zeigen sehr starke innerartliche Aggressionen. Nicht nur die Männchen, sondern auch die Weibchen sind aggressiv. In zu kleinen Becken verhält sich Ps. lombardoi auch gegen andere Arten unverträglich. Die Fische beschädigen manchmal auch die Trieben zarter Pflanzen. Man sollte die Fische am besten in einem großen Gesellschaftsbecken. Im Becken müssen sich Steinaufbauten mit zahlreichen Höhlen und Spalten an der Rückwand befinden. Diese Steinaufbauten können bis dicht unter die Wasseroberfläche reichen. Bepflanzen kann man das Becken nur mit harten Pflanzen.
Vergesellschaftung mit anderen Fischarten: Labeotropheus fuelleborni, Melanochromis chipokae, Melanochromis melanopterus, Pseudotropheus elongatus, Pseudotropheus zebra (also robuste Cichliden)
Fortpflanzung: Man sollte immer ein Männchen mit mehreren Weibchen halten. Die Fische laichen auf flachen Steinen ab. Das Weibchen nimmt dann die Eier ins Maul, wo sie 20 bis 24 Tage bleiben. Danach werden die Jungfische aus dem Maul des Weibchens entlassen, zu diesem Zeitpunkt werden sie ca. ein Zentimeter lang.
Futter: Die Fische fressen Lebendfutter aller Art, Fisch- und Krebsfleisch sowie Flockenfutter. Wenn man den Tieren regelmäßig karotinhaltiges Futter vorlegt, bleiben die Männchen strahlend gelb und verblassen nicht.
Beckenlänge: 150 cm