Synonyme: Neolamprologus brevis, Lamprologus taeniurus
Der Schneckenbuntbarsch kommt endemisch im Tanganjikasee vor, wo er schlammrige und sandige Stellen bewohnt. An diesen Stellen sind Neothauma-Schneken in großer Anzahl zu finden. Ihre Häuser dienen den Schneckenbuntbarschen als Verstecke und Laichhöhlen. Die Schneckenbuntbarsche sind in der Tiefe bis zu 55 Metern anzutreffen.
Geschlechterunterscheidung: Das Geschlecht kann man nur schwer unterscheiden. Die Männchen werden wesentlich größer, außerdem haben sie im oberen Rand der Rückenflosse einen deutlich ausgeprägten, orangefarbenen Saum, welcher den Weibchen fehlt.
Die Schneckenbuntbarsche sind revierbildend und innerhalb der Reviere verhalten sie sich recht aggressiv. Als Bodengrund im Becken eignet sich eine 5 bis 6 cm hohe Sandschicht, auf die einige leere Schneckenhäuser gelegt werden (Neothauma, Helix pomatia). Die Fische bringen die Schneckenhäuser in die richtige Lage, damit sie sich bei Gefahr darin blitzschnell verstecken können. Das Becken kann bepflanzt werden, die Schneckenbuntbarsche vergreifen sich an Pflanzen nicht.
Vergesellschaftung mit anderen Fischarten: Julidochromis ornatus, Julidochromis transcriptus, Tropheus duboisi
Fortpflanzung: Es handelt sich um Höhlenbrüter, die Eier werden im Inneren des Schneckengehäuses abgelegt. Um das Gelege und die Jungfische kümmert sich das Weibchen.
Futter: Die Schneckenbuntbarsche fressen Lebend-, Frost- sowie Trockenfutter (Artemia, Daphnia, Cyclops, Tubifex).
Beckenlänge: 50 cm