Die Segelflosser leben im Orinoko- und Amazonasflussgebiet Südamerikas. Die Färbung der Wildformen ist silberglänzend und dunkel quergebändert. Neben den Wildformen gibt es eine Menge Zuchtformen – mit den Jahren wurden viele Farbvariationen sowie Schleierformen ausgezüchtet.
Das Becken, in dem wir die Segelflosser halten möchten, sollte groß, hoch und reichlich bepflanzt sein. Am besten ist es, wenn die Pflanzen bis an die Wasseroberfläche reichen. Für diesen Beckentyp sind großblättrige Wasserpflanzen am besten geeignet, z.B. Echinodorus und Vallisneria gigantea (Riesenvallisnerie). Für den Bodengrund besorgen wir uns feinen Sand, die Segelflosser wühlen nämlich nicht, sind sehr friedlich und bewegen sich langsam und ruhig durch das Becken. Die Temperatur sollte sich zwischen 23 und 26 °C bewegen, weiches Wasser ist eine Selbstverständlichkeit, wir müssen auch häufiger Wasser wechseln. Unpassende Bedingungen im Becken verursachen oft Hornhauttrübung der Augen sowie Hautverpilzung. Zu niedrige Temperatur macht die Fische apathisch und kränkelnd. Vom Einsetzen der Medikamente in solchen Fällen ist jedoch abzuraten, die Segelflosser sind nämlich gegen Arzneien ausgesprochen empfindlich. Was das Futter betrifft, so sind sowohl einseitige Fütterung als auch zu großes Futterangebot schlecht, man muss einen Kompromiss dazwischen finden.
Die Zucht ist nicht so schwierig, man sollte dabei jedoch auf willkürlich zusammengesetzte Paare verzichten. Am besten ist es, wenn sich die Paare aus einem Jungfischschwarm selbst finden. Das Geschlecht ist bei den Segelflossern nur schwer erkennbar. Die Fische laichen an großen Blättern von Wasserpflanzen, machmal auch an Holz und Steinen.