Diese Gattung der Cichliden bewohnt Gewässer in Südamerika. Man unterscheidet mehr als 25 Arten. Die meisten Arten sind in tropischen Gegenden Südamerikas zu finden, hauptsächlich in Guayana, Surinam, Peru, Bolivien und Brasilien. Es handelt sich um kleinere Fische, die ihrer Größe nach als Zwergbuntbarsche bezeichnet werden. Diese Fische gehören zu den in Höhlen brütenden Versteckbrütern. Die Männchen sind fast immer größer und kräftiger gefärbt, sie haben auch stärker entwickelte Flossen.
In der Natur herrscht jeder Zwergbuntbarsch über sein eigenes Revier, in dem er verweilt und das er gegen Eindringlinge gleichen Geschlechts verteidigt. Das Revier eines Männchens überdeckt mehrere kleine Reviere der Weibchen, und diese Reviere werden vom Männchen auch beschützt. Im Becken ist die Lage wegen Mangel an Platz etwas schwieriger, wir sollten das Becken deshalb nur mit einem Männchen besetzen (eine Ausnahme von dieser Regel bilden natürlich recht große Aquarien).
Das Becken sollte wie eine Uferregion eines Urwaldbaches aussehen, wo sich viele Wurzeln und Versteckmöglichkeiten befinden. Wir bepflanzen v.a. die Ecken des Beckens, das Beckeninnere bleibt pflanzenfrei. Geeignet sind z.B. Amazonas-Schwertpflanzen (Echinodorus amazonicus), Sumpffreund-Arten (Limnophila) oder Ludwigien. An Äste und Wurzeln kann man auch Schwarzwurzelfarn (Microsorium pteropus) befestigen und so ein ausgezeichnetes Versteck bilden. Flache Steine, Höhlen, umgestürzte Blumentöpfe oder aufgebrochene Kokosnussschalen dürfen nicht fehlen, man schafft mit ihnen die nötigen Schlupfwinkel. Als Substrat eignet sich feiner bis mittlerer dunkler Kies, das Wasser muss salzarm, sauber und sehr weich sein. Die Temperatur darf nicht unter 25 °C sinken, weil die meisten Zwergbuntbarsche sehr wärmeliebend sind – ein Heizstab ist also notwendig. Da die Zwergbuntbarsche die untere Wasserschicht bewohnen, können die restlichen Wasserregionen mit anderen Fischarten bevölkert werden, z.B. mit lebendgebärenden Zahnkarpfen oder größeren Salmlern.