Landschildkröten

Die Landschildkröten ernähren sich hauptsächlich von verschiedensten Blättern und Blüten (Löwenzahn, Klee, Wegerich), ein häufigeres Vortischen von Kopfsalat schadet ihnen jedoch. Als Ergänzungsfutter können Obst und Gemüse dienen (Möhre, Gurke, Zucchini), mit süßem Obst dürfen wir es jedoch nicht übertreiben und das Obst darf weder faul noch vergärt sein. Man muss auf Nahrung, die eine größere Menge von Säuren beinhalten, aufpassen – Tomaten und saurere Äpfel dürfen die Schildkröten nur ab und zu essen, Zitrusfrüchte, Kiwi und Sauerampfer nie. Tierische Eiweißstoffe sollten den Schildkröten wirklich nur ausnahmsweise vorgelegt werden, und zwar zweimal bis viermal pro Jahr (gekochtes Ei, gekochte zerdrückte Hühnerhälse mit Knochen, getötete Insekten). Es gibt auch hochwertiges Granulatfutter, man darf an die Landschildkröten jedoch kein für Wasserschildkröten bestimmtes Granulatfutter verfüttern, weil dieses eine völlig unterschiedliche Zusammensetzung hat. Die Landschildkröten brauchen eine ausreichende Kalziumzufuhr (Vitaminpräparate für Landschildkröten, Sepiaknochen zum Knabbern).

Seltener werden Landschildkröten aus wärmeren Gebieten importiert und gehalten, die den Aufenthalt unter freiem Himmel im Gartengehege nur in den wärmsten Tagen vertragen. Einige Landschildkrötenarten brauchen ein feuchteres Terrarium (z.B. Köhlerschildkröte / Chelonoidis carbonaria). Im Terrarium darf ein flacher Wassernapf nicht fehlen – in diesem Napf baden die Schildkröten (und manchmal leeren sie sich dort auch aus). Schildkrötenbabys sollten die Möglichkeit haben, sich ins feuchte Substrat eingraben zu können. Dieses feuchte Substrat sollte nicht den ganzen Boden bedecken, sondern nur einen Teil in der Ecke, etwas entfernt von der Glühbirne.